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Die Seuche

by Orcus Patera

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1.
Malleus Maleficarum Auf Scheiterhaufen brennen Hexen Der Geruch von verbranntem Fleisch liegt in der Luft Sie wagten Unzucht mit dem Teufel zu treiben Nur mein Hexenhammer kann ihre Seelen heilen Sie nannten mich einen Mörder und Zilot Doch nun bringen Sie den Weibern den Tod Doch was Sie bis zuletzt nicht gewusst Sie eifern nach einem Misanthropen Hexenhammer! Hexenhammer! Malleus Maleficarum Mein Geist hegt eine pervertierte Faszination Das Leid der Menschen ist mir gerechter Lohn Die Folter bereitet mir Vergnügen So hole ich das Geständnis auch aus dir heraus! Einmal beschuldigt wirst du nur Lügen! Und am End‘ dich dennoch fügen…. Brenne! Hexe brenne! So tanzt die Geschichte im ewigen Reigen Nur der Sündenbock wird neu erwählt Der Mensch kann nicht mit seinen Verfehlungen leben Und quält lieber, was in nicht selbst beschämt….
2.
Bluthochzeit 04:01
Bluthochzeit In eiserner Zeit erstarkende Völker mordend Dreißig Jahre lang unterm Kreuze kämpfend Widerspenstigkeit, schürt den Zorn, rohe Gewalt Graf Tilly, soll erobern die Braut, metzelt sie nieder Und der Stolz weckt den Zorn auf ein hohes Bollwerk Die Mauern zeigen keinen Schutz, denn Gewalt ist erlaubt So stolz - die reformierte Braut Mächt`ge Mauern - als Bollwerk erbaut Auf der blut`gen - Hochzeit in holdem Glanz Versagt sie dem - Kaiser den Tanz Laut sträubt sich die Braut, die protestantische Feste Sie tanzt mit den Schweden und Fürsten ringen um Frieden Doch mit aller Mach, soll eiserner Glaube in jedem Geiste gefestigt, unverrückbar sein So der Kaiser schäumt, in rasender Wut, will sie brechen Eine Strafaktion, Graf Tilly voran, um die Braut zu zwingen So stolz - die reformierte Braut Mächt`ge Mauern - als Bollwerk erbaut Auf der blut`gen - Hochzeit in holdem Glanz Versagt sie dem - Kaiser den Tanz Und das Gift in die Adern drängt Die Bestie mit dem Kreuz verschlingt die Braut Die Mordbrenner wüten in den Gassen Tragen vor sich her Kinder gespießt auf Lanzen So stolz - die reformierte Braut Mächt`ge Mauern - als Bollwerk erbaut Auf der blut`gen - Hochzeit in holdem Glanz Versagt sie dem - Kaiser den Tanz
3.
Stubbe Peter 04:43
Stubbe Peter Hier ein Licht, dort ein Licht Noch ein Bissen des köstlichen Kinderhirns Und ihr tumben hascht mich nicht Ich muss eilen, Heim zu Sohn und Tochter Eine Gestalt zwischen den Bäumen Rund um Bedburg so finster der Wald Da hat man ihn erspäht Peter Stubb in wölf’ scher Gestalt So gestehe ich das Verlangen, die Besessenheit Ich fraß das Hirn aus seinem Schädel Als besonders schmackhaft` Köstlichkeit Gerade recht mein teuflisch` Hunger zu stillen Mit wehendem Herzen gefunden Weit verstreut über Wies` und Wald Die Glieder toter Männer, Weiber und Kinder Von jenem gerissen in gräulicher Wolfsgestalt Ich gestehe! Ich gestehe! Und manch einer ward nie mehr gesehen Der Unhold verschlang ihn wolfshungrig Selbst um seinen Sohn ward es geschehen Er schätzt sein süßes Fleisch So gestehe ich unter größter Pein, was euch genehm Ich nahm sechzehn Leben auf rohe Art Ich mordete, schändete und fraß Ein Packt mit dem Teufel, mit Unzucht gepaart Am Kasterer See stellten sie ihn Und trennten ihm im Kampfe die Pranke ab Aber auch diesmal konnte er entfliehen Auf Stubbes Hofe eingekehrt, fehlte ihm aber diese Ich gestehe! Ich gestehe! Ich gestehe! Ich gestehe! So geschehen auf dem Schandanger zu Bedburg Erst den Stubbe aufs Wagenrad gespannt Mit zehn glühenden Zangen, Stücke von Fleisch aus seinem Leib gerissen Hernach mit einem Beil zerschmettert Beine, Arm und Hand Ich gestehe! Ich gestehe! Und dann erst hieb der Henker mit seinem Schwert ihm den Kopfe ab Letztlich den Leichnam mit Tochter und Tante im Feuerschein Nie fand er ruhe in sein Grab So nun sage mir, wer soll dein Stubbe Peter sein? Ich gestehe! Ich gestehe! Ich gestehe! Ich gestehe!
4.
Die Seuche 04:43
Die Seuche Glockengeschrei erfüllt den Morgen Der Himmel färbt sich rot – wie Blut Durch die Gassen stürmt ein Mob Er verlangt nach meinem – Tod Und ich falle auf die Knie Verkrampft den Rosenkranz umklammert Und Ich wimmere vor mir selbst Er hat sie alle – verdammt Die Seuche greift nach meinen Schafen Die Pest, sie lacht über unsere Not Mit schwarzen Flecken fallen sie wie die Fliegen Und durch jedes Haus zieht Gevatter Tod Oh Gott, ich folge – deinem Willen Locke sie in dein hölzern Haus Unterdrückte Wonne – im Stillen Ich kann dich hören Tief in meinem Geist Gott, ich werde nicht – zögern Warum lässt du mich – fallen Mordend – Plündernd – Wie ein wildes Tier in verzweifelter Wut – wartet das Fegefeuer – gehorche ich dir Die Seuche greift nach meinen Schafen Die Pest, sie lacht über unsere Not Die Fackel in meiner Hand Nun der Mob in hölzern` Fesseln Setze sie in Brand
5.
6.
7.
8.

about

EP

credits

released November 24, 2022

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all rights reserved

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about

Orcus Patera Mainz, Germany

ORCUS PATERA is not only a strange geological phenomenon on planet Mars, but also a Blackened Death Metal band from Mainz (Germany). Dark and sometimes eerie lyrics along with classical Melodic Death Metal, ambient Black Metal parts and the occasional Thrash riff form a unique but not so strange kind of musical phenomenon. ... more

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